Ist das Konzept einer Demokratie biblisch?
(angeregt durch ein Video des kanadischen YouTubers ChristianRemedyInLaw mit dem Titel The Concept of Democracy
vom 03.02.2022)
Was ist eigentlich das Konzept einer Demokratie? Juristisch fußt eine Demokratie auf der Basis „Pro Mensch eine Stimme.“ Richtiger wäre eigentlich noch „Pro Person eine Stimme.“ Das Ganze spiegelt jedoch die Vorstellung wider, dass der Einzelne in irgendeiner Form Anteil an der Führung der Regierung und der Gesetzgebung haben könnte.
Wenn wir uns jedoch die Bibel und die Geschichte des Volkes Gottes ansehen, direkt zurück bis zu den Zehn Geboten, dann sehen wir, dass Gott allein diese Gebote vorgab. Er hat dabei niemandes Meinung eingeholt. Die Zehn Gebote wurden folglich vom Schöpfer allen Lebens vorgegeben und diktiert. Unsere Meinung tat dabei nichts zur Sache. Bereits das Wort „Gebot“ macht deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine Art „gemeinsam erarbeitetes“ Regelwerk handelt.
Es ist also ein lächerliches Konzept, dass jeder Einzelne zum Ganzen etwas zu sagen hat. Selbst in einem legalen demokratischen Staat werden Gesetze von der Führungsriege erlassen, ob der Einzelne ihnen nun zustimmt oder nicht.
Wie kann man die Vorstellung vertreten, dass eine juristische Demokratie Sinn macht? Dass 51% der Bevölkerung für etwas stimmen und die restlichen 49% ab diesem Punkt nichts mehr zu melden haben? Das eröffnet doch einem System eine goldene Gelegenheit, mit einer Stimmenmehrheit etwas einzuführen, was moralisch absolut verwerflich ist!
Daher ist es absolut unmöglich, dass diese Art von Regierungsform jemals Frieden, Wahrheit und einen moralischen Kontrollfaktor hervorbringen könnte. Vielmehr könnte sie buchstäblich alles Mögliche legalisieren. Genau das sehen wir ja auch in der Praxis. Unsere Gesellschaft legalisiert viele Dinge – jeder von uns könnte hier mit einer langen Liste aufwarten – die moralisch einfach falsch sind und die die meisten einzelnen Menschen innerhalb der Gesellschaft nicht einmal haben wollen. Ein Paradebeispiel dafür wäre die „gendergerechte Sprache.“ Es wird alles Mögliche eingeführt, was Frieden und Harmonie zuwider läuft, unsere Nerven strapaziert, unser Leben immer anstrengender und uns selbst immer unmündiger macht und allen anderen Dingen widerspricht, für die das Reich Gottes steht.
Somit können wir ganz deutlich erkennen, dass es sich hierbei nicht um etwas handeln kann, was für Gottes Volk in Frage kommt.
Die folgenden Bibelstellen ermahnen uns, an solch weltlichen Konzepten nicht teilzuhaben:
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“ (Offenbarung 18:4)
„Lasst euch nicht mit Ungläubigen zusammen unter ein fremdes Joch spannen! Denn was verbindet die Gerechtigkeit mit der Missachtung des Gesetzes, was hat das Licht mit der Finsternis zu tun?“ (2. Korinther 6:14)
„Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feind Gottes.“ (Jakobus 4:4)
Sind wir daher Teil dieser Welt, die uns säkulare, juristische Konzepte vorschlägt – alles, was gegen eine übergeordnete Herrschaft Gottes rebelliert? Bewegen wir uns weiter auf einem Weg von Chaos und Verwirrung? Wir haben tatsächlich die Wahl, aber es ist Gott, der Schöpfer selbst, der hier die Regeln für Realität und Wahrheit diktiert.
Würde sich jeder – oder zumindest die große Mehrheit – an die Zehn Gebote halten, so hätten wir die Welt, die wir uns alle wünschen. Und seien wir doch einmal ehrlich: Die Gebote Gottes sind uns eigentlich allen „in die Gene geschrieben“. Müssen das nicht im Endeffekt sogar diejenigen zugeben, die sich als Atheisten verstehen?
Von „Glaubensgegnern“ wird häufig angeführt, sie möchten sich nicht in ein starres Korsett von Regeln pressen lassen und sie bezeichnen die Zehn Gebote als solches. Dabei wäre es ein „Regelkatalog“, der uns allen so unendlich viel mehr Freiraum zur Entfaltung lassen würde als wir ihn derzeit haben! Nicht umsonst hat Jesus gesagt
„Denn das Joch, das ich auferlege, drückt nicht, und die Last, die ich zu tragen gebe, ist leicht.“
(Matthäus 11:30, Neue Genfer Übersetzung)
Kein Mensch mag es, wenn er belogen wird. Er mag für sich selbst beanspruchen, gelegentlich zu einer „Notlüge“ zu greifen, aber wenn er selbst zum Empfänger einer solchen wird, ist er dennoch verärgert, verletzt oder zumindest enttäuscht. Dasselbe ließe sich auch auf jedes andere der zwischenmenschlichen Gebote übertragen. Verrät uns diese auf uns alle zutreffende Reaktion nicht, dass wir all die Gottesgebote sozusagen „in den Genen“ tragen und intuitiv als richtig wahrnehmen?
Den Teil der Zehn Gebote, der sich auf die Beziehung zwischen Schöpfer und Mensch bezieht, könnte man meiner Meinung nach auch so umschreiben: „Lass’ nicht zu, dass sich eine andere Ordnung als die von mir festgesetzte und meinem Charakter entsprechende auf die gleiche Ebene schiebt und die gleiche Autorität beansprucht!“
Bei jedem gekauften Produkt ist uns klar, dass der Hersteller am besten weiß, wie das Produkt zu handhaben ist damit es möglichst reibungslos funktioniert.
Würden wir doch nur darauf vertrauen, dass der Schöpfer am besten weiß, wie zu verfahren ist, damit es uns Menschen gut geht! Dann wären uns solche Dinge wie „Demokratie“ und deren aktuelle Auswüchse erspart geblieben.